Am alten Bahnhof in Eslohe befindet sich ein großer Parkplatz, auf dem wir das Auto abstellen. Von da startet unsere Radtour. Zuerst radeln wir über den Sauerland Radring in Richtung Fretter. Den Sauerland Radring sind wir im Sommer 2020 bereits komplett gefahren, eine Beschreibung gibt es hier. Diesmal fahren wir nur eine kurze Etappe und verlassen den Radring in dem Finnentroper Ortsteil Fretter. Auf diesem Stück befindet sich allerdings ein besonderes Highlight: der Fledermaustunntel bei Kückelheim. Bei sommerlicher Hitze findet man darin auf 689 Metern eine wunderbare Abkühlung.
In Fretter verlassen wir den Radring. Gegenüber der Kirche geht es rechts ab in Richtung Delf. Da es sich nicht um einen ausgewiesenen Radweg handelt, fahren wir nach Navi. Allerdings kann man sich hier auch an dem Verlauf des Sauerland-Höhenflugs orientieren. Entweder geht es über Zubringerwege oder den Hauptweg, der mit einem großen weißen H auf gelben Grund gut gezeichnet ist.
Wir radeln weiter durch die kleinen Finnentroper Dörfer Delf und Weuspert in Richtung Faulebutter. Faulebutter liegt direkt an dem Fernwanderweg Sauerland-Höhenflug. Doch bevor wir die Häuser erreichen, kommen wir noch an der Wolkenbank am Sterlberg-Platz vorbei. Hierbei handelt es sich um ein wippendes Waldsofa, von dem man während einer Wanderrast einen Blick in den Himmel und die Wolken werfen kann. Direkt daneben ertönen aus einem Lautsprecher poetische Texte über Wolken in acht verschiedenen Sprachen. Es handelt sich um eine Installation in Anlehnung an den Spirituellen Sommer 2022 mit dem Thema „Himmel & Erde“ …leider war die Wolkenbank schon besetzt.
Die winzig kleine Ansiedlung Faulebutter ist keine eigenständige Ortschaft sondern gehört zu Weuspert. Es gibt dort einen schönen Landgasthof, der zum Einkehren einlädt. Da wir an diesem Tag aber ein anderes Ziel im Sinn haben, nämlich das Meilerfest in Eslohe, verzichten wir auf den Einkehrschwung und radeln weiter nach Schliprüthen.
In Schliprüthen angekommen, drehen wir eine kleine Runde durch das Dorf und schauen uns die schönen alten Fachwerkhäuser an, bevor es über einen Waldweg weiter nach Ober- und Niedersalwey geht. Von Niedersalwey führt ein Weg über den sogenannten Hasenknick und trifft kurz vor Eslohe wieder auf den Sauerland Radring.
Über den Radring fahren wir zurück zum alten Bahnhof in Eslohe, dem Ausgangspunkt unserer Tour. Ganz in der Nähe des Bahnhofs befindet sich die Esloher SGV-Hütte, wo im Rahmen einer Festwoche ein Kohlenmeiler aufgebaut ist. Den schauen wir uns natürlich noch an, bevor es nach einer kurzen Stärkung am (Köhler)Bratwurst-Stand und gefahrenen 37 Kilometern wieder nach Hause geht.
