Kleine weiße Püschel vor blauem Himmel

Die samtweichen Blüten einer Weide – die Weidenkätzchen – gehören zu den Frühblühern und sind eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und andere Insekten. Deshalb stehen sie auch unter Naturschutz. Jedes Weidenkätzchen besteht aus vielen kleinen, eng benachbarten Einzelblüten. Weil fast alle Weiden zweihäusig getrenntgeschlechtlich sind, trägt jeder Baum oder Strauch nur männliche oder nur weibliche Blüten. Nach dem Aufblühen erkennt man die männlichen Weidenkätzchen an ihren gelben Staubgefäßen, die weiblichen sind unauffällig grün gefärbt. Die attraktiveren männlichen Weidenkätzchen werden von den Bienen zuerst besucht. Erst nachdem sie sich dort am Nektar gelabt haben, fliegen sie, mit Pollen im Gepäck, die weiblichen Blüten an. Die Bestäubung ist gesichert. [Quelle GartenFlora]

„Kätzchen ihr der Weide, wie aus grauer Seide, wie aus grauem Samt!
O ihr Silberkätzchen, sagt mir doch, ihr Schätzchen, sagt, woher ihr stammt.“

[Christian Morgenstern]