Der WaldSkulpturenWeg im Winter

Der WaldSkulpturenWeg hat eine Gesamtlänge von ca. 23 Kilometern und verläuft über den Rothaarkamm von Schmallenberg im Sauerland nach Bad Berleburg im Wittgensteiner Land. Am Wegesrand befinden sich – auf die gesamte Strecke verteilt – elf imposante Kunstwerke. Im Winter, wenn viel Schnee liegt, können 23 Kilometer allerdings sehr anstrengend werden und man sollte bei einer längeren Wanderung berücksichtigen, dass die Tage kürzer sind und es schnell dunkel wird. Den WaldSkulpturenWeg kann man aber auch sehr gut in verschieden langen Etappen wandern.

Eine der schönsten Etappen im Winter führt von dem kleinen Schmallenberger Dörfchen Schanze bis nach Kühhude. In beiden Orten gibt es Parkmöglichkeiten – Schanze ist über Schmallenberg-Grafschaft mit dem Auto zu erreichen und Kühhude über Bad Berleburg.

Wenn man schon mal in Kühhude ist, sollte man den WaldSkulpturenWeg an der Skulptur „Stein-Zeit-Mensch“ für einen kurzen Abstecher verlassen, um zur Hängebrücke zu gehen. Dafür folgt man ca. einen Kilometer dem Rothaarsteig, der bei Kühhude ein Stück mit dem WaldSkulpturenWeg parallel verläuft. Obwohl die Hängebrücke nicht besonders spektakulär ist, ist sie in den letzten Jahren zu einem Touristen-Hotspot mutiert und wenn man schon in der Nähe ist, kann man ja auch mal drübergehen. 🙂

Um wieder auf den WaldSkulpturenWeg zu gelangen, muss man das kurze Stück über den Rothaarsteig zurückgehen. An der Skulptur Stein-Zeit-Mensch führt der Wanderweg weiter in Richtung Bad Berleburg. Damit die Etappe nicht zu lang wird, kann man von hier aber auch wieder zurück nach Schanze wandern.

Die Schmallenberger Sauerland-Touristik bietet einen Tourenplaner an, um individuelle Touren zu berechnen und Wandertipps zu erhalten. 

Eine zweite schöne Etappe geht von Schmallenberg ( Einstieg am Rathaus ) über Grafschaft bis nach Oberkirchen. In Grafschaft führt der Weg am Kloster und dem idyllischen Mühlenteich vorbei und in Oberkirchen befindet sich der geschichtsträchtige Hexenplatz.

Eine dritte Etappe geht von Bad Berleburg nach Kühhude ( oder umgekehrt: von Kühhude nach Bad Berleburg ). In Bad Berleburg kann man den direkten Einstieg mitten in der Stadt an der „Villa am Rothaarsteig“ wählen, oder weiter oberhalb am Truftehain beim „Goldenen Ei“ ( Skulptur „Wer war zuerst? ).

Natürlich kann man die Strecken auch anders planen. Oft wird die Tour auf zwei Etappen gewandert: Von Schmallenberg nach Kühhude und von Bad Berleburg nach Kühhude. 🙂 Wenn man nicht mit dem eigenen PKW zum Ausgangspunkt fahren möchte, besteht die Möglichkeit, von einem Wandertaxi dorthin gebracht zu werden. Entweder von Bad Berleburg in Richtung Schmallenberg – oder umgekehrt. Infos gibt es bei der Touristik in Bad Berleburg oder Schmallenberg.

Winter-Impressionen

Der Kyrillpfad in Schanze

In Schanze kann man auch einen Abstecher auf den ca. ein Kilometer langen Kyrillpfad machen. Der Einstieg befindet sich am Ortsausgang von Schanze an der Ranger-Station. Bei viel Schnee ist er allerdings nur sehr schwer zu laufen. Um nicht im Schnee zu versinken, können Schneeschuhe sinnvoll sein.

Am 18.Januar 2007 zerstörte der Sturm Kyrill große Waldflächen in Südwestfalen. In Schanze wurde auf einer landeseigenen Fläche der Wald so erhalten, wie Kyrill ihn hinterlassen hat. Auf einem über 1000 m langen Pfad erlebt man unmittelbar und hautnah das Chaos, das Kyrill hinterlassen hat. Für Rollstuhlfahrer und Familien mit Kleinkindern wurde ein Teil des Pfades, von 250 Metern, barrierearm angelegt.