Entspannte Radtour über den Auen-Radweg

Ein Radrundweg, der uns super gut gefallen hat, verläuft im Bürener- und Paderborner Land: der 44 Kilometer lange AUEN-RADWEG. Die Strecke führt moderat, mit wenigen oder nur leichten Steigungen durch die schöne Auen-Landschaft von Aabach, Afte, Alme, Nette und Lühlingbach. Mit einem E-Bike kann man diese Tour sehr entspannt fahren und dabei die Umgebung in vollen Zügen genießen.

Gestartet sind wir in Bleiwäsche. Der Ort gehört zur Stadt Bad Wünnenberg und liegt ganz im Süden des Kreises Paderborn, direkt an der Grenze zum Hochsauerlandkreis. Dort befindet sich – kurz vorm Ortseingang – ein kleiner Wanderparkplatz, auf dem wir das Auto abgestellt haben. Geradelt sind wir im Uhrzeigersinn. Zuerst führt der Weg entlang des Lühlingsbaches durch das Naturschutzgebiet Lühlingstal. Direkt an der Grenze vom Altkreis Brilon ( HSK ) und Kreis Paderborn überquert der Radweg die B 480 und es geht weiter durch das Nettetal und danach durch das Almetal bis Büren.

Entlang der Strecke gibt es Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel den Multhäupter Hammer im Ringelsteiner Wald oder das alte Stellwerk in Ringelstein – übrigens verläuft hier auch eine Teilstrecke des Fernwanderwegs Sauerland-Waldroute. Es gibt einen Aussichtspunkt, von dem man wunderbar auf die Almeauen blicken kann …allerdings herrscht momentan auch in den Auen Trockenheit. In Büren gibt es das Klostergut Holthausen, ein ehemaliges Zisterzienserinnen-Kloster in dem sich heute ein Reit- und Fahrverein befindet. Außerdem gibt es in Büren zwei historische Mühlen aus dem 17. Jahrhundert und ein Jesuitenkolleg, sowie eine Jesuitenkirche. Es geht durch schöne Parkanlagen und schöne Landschaft bis zum Keddinghauser See, einem Hochwasserrückhaltebecken, wo die Afte angestaut wird.

Fast am Ende der Tour – nach ca. 38 Kilometern – erreichen wir die Aabachtalsperre. Laut Auen-Radweg geht die Strecke rechts am Seeufer entlang bis zum Abzweig Bleiwäsche. Da wir die Talsperre aber noch nicht kennen, entschließen wir uns, sie einmal zu umrunden. Der Rundweg ist nur knapp neun Kilometer lang. Bei der Aabachtalsperre handelt es sich um eine reine Trinkwassertalsperre, ohne Sport- und Freizeitmöglichkeiten und auch ohne Restaurants, deshalb radelen wir auch ohne Pause weiter, direkt zu unserem Ausgangs- und Startpunkt „Bleiwäsche“. Zum Schluss der Tour haben wir – anstatt den angegebenen 44 Kilometern – 53 Kilometer auf dem Tacho.

Fazit: Eine durch und durch schöne Tour, die wir jederzeit wieder radeln würden. Es geht über befestigte Schotter-, Asphalt- und Waldwege. Nur ein ganz kurzer Streckenabschnitt – kurz hinter dem Multhäupter Hammer – war nicht so toll. Dort wurde der Weg nach Forstarbeiten mit großen, groben Schottersteinen angeschüttet.

Routenverlauf: Bleiwäsche – Ringelstein – Siddinghausen – Weine – Büren – Keddinghauser See – Bad Wünnenberg – Aabachtalsperre – Bleiwäsche

Gesamtstrecke: 44 Kilometer ( mit Umrundung der Aabachtalsperre = 53 Kilometer )

Start/Ziel: Wanderparkplatz Bleiwäsche

Wegmarkierung: Blauer Eisvogel auf weißem Grund