Hof Rüsselsbach
Hof Rüsselsbach ist ein verlassener Einsiedlerhof in der Nähe von Bad Berleburg im Wittgensteiner Land. Der Verfall des Gebäudes, welches heute noch als Stall für Weidetiere genutzt wird, schreitet immer weiter voran. Der morbide Charme des verfallenen Hofes ist allerdings faszinierend.
Drehort für Kriminalfilm Tannöd
Der Ort ist ein wenig „spooky“. ツ Deshalb eignete er sich auch als Schauplatz für einen Film. Von September bis November 2008 fanden auf dem Hof im Rüsselsbachtal Dreharbeiten zu dem Kriminalfilm Tannöd von Andrea Maria Schenkel statt. Der Film beruht auf einer wahren Begebenheit.
Die Handlung:
Die unbeliebte Großfamilie Danner samt Kindern und Magd wurde auf grausame Weise in einer Gewitternacht erschlagen. Als Kathrin zwei Jahre später ins Dorf kommt, um ihre Mutter zu beerdigen, ist die Tat noch immer unaufgeklärt. Allmählich legen sich die Zusammenhänge vor ihr offen, und sie erkennt die tiefen Verstrickungen der Dorfbewohner, die sich hinter einer Mauer aus Lügen und Schweigen verstecken.
Der Weg zum Hof Rüsselsbach führt durch das Rüsselsbachtal an der schönen Goldeiche vorbei. Eine besondere Art der heimischen Stieleiche, die ihre Blätter im Frühjahr in leuchtendem Goldgelb austreibt. Dieses Naturereignis lässt sich aber nur drei bis vier Wochen lang beobachten. Im Sommer verfärben sich die Blätter in ein ganz normales Dunkelgrün. Deshalb habe ich das nachfolgende Foto, wie alle anderen hier gezeigten Fotos, auch in Schwarzweiß konvertiert. Momentan unterscheidet sich die Eiche farblich nicht von den anderen Bäumen.
Aufgrund der hohen Kalamitätsschäden ist leider auch im idyllischen Rüsselsbachtal sehr viel Fichtenwald verschwunden. Unter anderem kann man das an dem Vergleichsbild der Goldeiche erkennen. Das Farbfoto ist aus dem Jahr 2020. Inzwischen steht die Eiche frei. Der Fichtenwald rundherum wurde in den letzten zwei Jahren abgeholzt. Trotz allem gibt es dort tolle Möglichkeiten zum Wandern und Radfahren.
