Bachfotografie

Was macht man als Naturfotografin, wenn das Wetter nicht mitspielt. Eigentlich wollte ich noch einige schöne Momente im Goldenen Oktober einfangen, mit leuchtendem Herbstlaub und einer bunten Landschaft. Der Herbst ist die farbigste und wohl schillerndste Jahreszeit, doch nur dann, wenn auch die Sonne scheint. Allerdings ist der Regen auch sehr wichtig für die Natur, vorallem nach der langen Trockenheit im Sommer. In den letzten Tagen hat er dafür gesorgt, dass die kleinen Bäche wieder viel Wasser mit sich führen. Deshalb hab ich mir gestern kurzentschlossen die Gummistiefel angezogen und bin durch einen kleinen Bach gestiefelt, um ein paar Fotos zu machen. Langzeitaufnahmen von fließenden Gewässern sind zwar etwas kitschig aber immer wieder schön. Tief im Wald, bei wenig Licht, ist auch kein Filter nötig, da genügt allein die richtige Einstellung von Blende und Verschlusszeit um gute Ergebnisse zu erzielen. Ab und zu sollte man nur die Wassertropfen von der Linse wischen und aufpassen, dass das Wasser nicht tiefer ist, als die Schafthöhe der Gummistiefel 🙂 Nach dem Bachshooting musste ich mich dann erstmal zuhause am aufgeheizten Kachelofen mit einer heißen Tasse Tee wieder aufwärmen … schön war´s trotzdem.

In den nächsten Tagen soll sich laut Wettervorhersage dann auch mal wieder die Sonne zeigen. Allerdings sind inzwischen die meisten Bäume kahl gefegt.